Kleine Krebse und bunte Schmetterlinge im Visier
Naturführer-Autor | |
Dr. Harald Hauser | |
Telefon: | 03 32 32/47 42 30 |
Website: | www.bildung-biologischevielfalt.de |
Die Dinos reinlegen!
Stand: August 2018
Klein kann sehr hilfreich sein! Während die Dinos längst ausgestorben sind und selbst das Mammut in der Region nur wenige Spuren hinterließ, treffen wir die Minis aus der Urzeit immer noch groß an. Sie fühlen sich ausgerechnet in Brieselang besonders wohl!
Dies hat Dr. Harald Hauser
herausgefunden: „Diese Urzeitkrebse benötigen temporäre Gewässer, also Feuchtbiotope, die mit der Zeit austrocknen. Das gibt es nur noch selten, weil ja überall zugunsten von Landwirtschaft und Erweiterung der Siedlungsflächen das Gelände trockengelegt wurde. Im Waldgebiet ‚Der Brieselang‘ stößt man noch auf derartige urzeitliche Lebewesen“, verblüfft der
engagierte Biologe.
Lehrer in der Kita
Er war von dieser Entdeckung in seiner neuen Heimat, wo er seit 2009 wohnt, so begeistert, dass er darüber einen Naturführer schrieb. „Von den insgesamt zwölf Arten, die es in Deutschland gibt, sind zwei im Brieselanger Wald zu finden!“
Obwohl ausgebildeter Lehrer für Biologie und Ethik mit
Unterrichtserfahrung in einer Sekundarschule in Berlin-Pankow verzichtete er in Brieselang vor drei Jahren auf „Amt und Würden“. Jetzt betreut er die angehenden Schüler als
Erzieher in der Kita „Regenbogen“ schräg gegenüber von seinem Wohnhaus.
Bunte Falter im Bild
Dort traf er mit seinen Ausflügen in die Natur auf immense Begeisterung. Das hat ihn in
einem weiteren Vorhaben
bestärkt. Das Ergebnis ist ein Naturführer, der sich mit heimischen Tagfaltern beschäftigt. „Die meisten davon sind in unserer Region zu finden“, verblüfft Dr. Harald Hauser. Die Broschüre ist gerade erschienen. Darin sind alle Falter getrennt nach Geschlecht jeweils von unten und oben abgebildet. Das ermöglicht selbst Laien, die bunten Schmetterlinge exakt zu bestimmen.
Der Aufwand für dieses Werk war mit Sicherheit immens. Zu Hilfe kam dem aus dem westdeutschen Kassel stammenden Biologen, dass er vor der Übersiedlung nach Berlin in Görlitz, der „östlichsten Stadt Deutschlands“, tätig war. Dort hatte ihn das Naturkundemuseum als „Museumspädagoge“ angeworben. „Nebenbei gab es die Möglichkeit, die
Falter in der Schmetterlingssammlung abzufotografieren“, gibt der 50-Jährige Einblick. Foto-Safaris in die Natur von Brieselang ließen die Arbeit rund werden. „Jeder Naturfreund kann damit die etwa 100 Arten, die in Brandenburg
vorkommen, mit Hilfe der
Fotos bestimmen“, lädt er ein.