Winfriede Schmitt weiß um die Schwierigkeit der Aquarellmalerei.
Künstlerin | |
Winfriede Schmitt | |
Telefon: | 03 32 32/2 32 70 |
E-Mail: | winnieschmitt@arcor.de |
Rentnerin im Stress
Stand: Juli 2019
Die Leichtigkeit der zarten Farben lässt sich alles andere als leicht erzeugen. Diese Erfahrung musste eine frühere Polizei-Mitarbeiterin zur eigenen Verblüffung machen!
Die tanzbegeisterte 77-Jährige Winfriede Schmitt war ein
wenig genervt, als ihr eine Freundin immer wieder von den tollen Bildern vorschwärmte, die sie gemalt hatte.
Schnelle Technik?
„Was die kann, bekomme ich doch genauso zusammen“, war sie sich schließlich sicher. Also schnell mal Malkasten, Pinsel und Karton gekauft.
„Ich habe mich für Aquarell entschieden, weil ich dachte, das ist besonders einfach. Allerdings kam ich bald darauf, dass diese Technik genau das
Gegenteil, nämlich ungemein fordernd ist, weil man sehr schnell arbeiten muss. Ausbessern ist kaum möglich“, weiß sie heute.
Liebe im Polizeirevier
Mittlerweile ist die kreative Brieselangerin weit über die Gemeinde hinaus ein Begriff. Sie lädt 2019 bereits zum dritten Mal beim „Tag der offenen Ateliers“ als eine der wenigen in der Gemeinde in ihr Wohnhaus ein, wo sie zusammen
mit ihrem Ehemann Erhard Schmitt seit 15 Jahren lebt.
Der 72-jährige, der zeitweise die Polizei-Dienststelle in Spandau leitete, und seine Ehefrau konnten sich im
Rentenalter den Traum vom Häuschen im Grünen verwirklichen. Sie hatten sich
im Schoß des Polizeiberufs
kennen und lieben gelernt und den Tipp, die teure Mietwohnung in Berlin gegen ein
attraktives Eigenheim in Brieselang zu tauschen, natürlich, von einem Polizeikollegen bekommen. Heute sorgt Erhard Schmitt bei seiner Ehefrau
für Sicherheit und Ordnung, meist als „Technischer Helfer“ für ihre Ausstellungen.
Anziehender Nymphensee
So war er gerade mit der
Organisation der Ausstellung
beschäftigt, mit der Winfriede Schmitt im Kulturhaus Falkensee viele Freunde ihrer bunten gegenständlichen Darstellungen von Blumen und Landschaften begeisterte.
Damit schreibt sie übrigens nun sogar Geschichte. Denn ihr Bild der Nymphe am Kreisverkehr vom Nymphensee,
wo sie im Sommer täglich schwimmen geht, hat Bürgermeister Wilhelm Garn derart überzeugt, dass es nun einen Ehrenplatz im neuen Sitzungssaal der Gemeindevertreter im Bürgerhaus bekommen wird. Damit ist es Winfriede Schmitt dann mit zu verdanken, wenn viele bunte Ideen zum Wohle der Gemeinde „ausgebrütet“ werden.