Willkommen in Brieselang
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Brieselanger bereichern die Musikwelt: Vater und Sohn lassen die Instrumente glühen

Heavy-Metal-Band „Veil of the Serpent“
Rico Pirk, Felix Pirk
Website:www.veiloftheserpent.com
Foto von Rico Pirk und Felix Pirk, Heavy-Metal-Band „Veil of the Serpent“, BrieselangFoto von Rico Pirk und Felix Pirk, Heavy-Metal-Band „Veil of the Serpent“, BrieselangFoto von Rico Pirk und Felix Pirk, Heavy-Metal-Band „Veil of the Serpent“, BrieselangFoto von Rico Pirk und Felix Pirk, Heavy-Metal-Band „Veil of the Serpent“, BrieselangFoto von Rico Pirk und Felix Pirk, Heavy-Metal-Band „Veil of the Serpent“, BrieselangFoto von Rico Pirk und Felix Pirk, Heavy-Metal-Band „Veil of the Serpent“, Brieselang

Schwere Klänge im Dach

Stand: August 2024

Hinter dem Titel „Veil of the Serpent“ stehen zwei Musiker, die sich in der Heavy-Metal-Szene einen Namen gemacht haben. Noch eher unbekannt ist, dass es sich dabei um zwei Brieselanger handelt.

So kann man aus dem Amselweg, neben lieblichem Vogelgezwitscher, kraftvolle, verzerrte Gitarrenriffs und treibende Schlagzeugrhythmen vernehmen. Dabei bringen sich Vater und Sohn in Aktion.
Rico Pirk, aus Guben stammend, spielt seit den 90er-Jahren Gitarre und beeindruckt, genau wie Sohn Felix Pirk, schon rein optisch mit seinen langen Haaren. Zur Musik ist er eher auf geheimnisvolle Weise gekommen.
„Als Kind hat mich der Schrank meiner Mutter fasziniert. Darin war eine Akustikgitarre. Warum, weiß ich nicht. Niemand hat sie benutzt. Immer, wenn Mama nicht da war, nahm ich sie heimlich raus und spielte darauf herum“, lüftet der 54-Jährige den „Schleier“ um seine Anfänge.

Unterwegs auf vielen Bühnen
Durch seine bemerkenswerten musikalischen Fähigkeiten erlernte er das Instrument autodidaktisch, ohne Noten lesen zu können, und konzentrierte sich auf die E-Gitarre, mit der er sich bei verschiedenen Bands einbrachte. Eine echte „Langzeitbeziehung“ von 30 Jahren gab es mit der Band „Scram“. Seit 1992 begeisterte das Trash-Metal-Quartett mit seinen schnellen, provozierenden Rhythmen.
Zusätzlich spielte er seit 2015 bei „Daily Insanity“, die vielfältig auf der Bühne mit „schweren“ Beats und packenden Melodien überregional elektrisierten. So waren sie neben deutschlandweiten Auftritten unter anderem in Polen, Tschechien, Belgien, Slowakei oder der Schweiz zu hören.
Mittlerweile kann Rico Pirk auf zehn LPs und über 40 Singles verweisen.

Gelungenes Musikprojekt
Sohn Felix, heute 24, hat damit die Liebe zur Musik in die Wiege gelegt bekommen. Von Kind an begleitet er fasziniert die Klangwelt seines Vaters, wobei er sich später auf das Schlagzeug konzentrierte.
Gemeinsam hoben sie 2021 die Band „Veil of the Serpent“ aus der Taufe, die Musik von melodisch-kraftvollen Balladen bis hin zu düsteren Songs präsentiert. Dort steuert Sänger James Stafford den Gesang bei und setzt den Text um. Dabei hat das Trio eine ungewöhnliche Herangehensweise, denn sie stehen nicht zusammen auf der Bühne.
„James Stafford stammt aus San Diego, wo er auch lebt, und ist derzeit in Japan unterwegs. Gemeinsam mit Felix erstelle ich das Grundgerüst eines Liedes. Wir komponieren die Musik und spielen diese hier zuhause in Brieselang ein. Dann bekommt unser Sänger den Sound und setzt dort seinen Gesang drauf, egal, wo er sich gerade befindet“, beschreibt Rico Pirk das ungewöhnliche Projekt, bei dem er in Zukunft gern mal „fremd“ gehen würde und zum Beispiel einen Dudelsack zum Einsatz bringen möchte. 95 Prozent der Lieder sind aus eigener Feder. Dabei wird von der Idee, über die Aufnahme und die Videos bis hin zum Vertrieb alles selbst gemacht. Das ist so erfolgreich, dass nun im November ein Album mit 14 Titeln erscheinen wird.

Manager und „Iron Maiden“
Ebenso gefragt ist Felix Pirk selbst. Neben seiner „Karriere“ als Schlagzeuger managt er mit seinem Unternehmen „Rotten And Poor Promotion“ die Band und ist ansonsten in der Szene vielseitig unterwegs. So begleitete er 2023 „The Raven Age“ bei einigen Shows, die mit „Iron Maiden“ bei deren Konzertreihe „The Future Past Tour“ auftraten, und sorgte dabei für dynamische Videos. Zudem ist er regelmäßig auf Events wie dem „Wacken“-Festival im Einsatz und ist viel im Backstage-Bereich tätig.
Seit 2016 ist das ungewöhnliche Duo von Brieselang aus aktiv, wo es im Obergeschoss des gemütlichen Eigenheims ein kleines Studio aufgebaut hat, in dem es teilweise ziemlich heiß hergeht. Wenn mal nicht gerade Musik gemacht wird, kochen beide leidenschaftlich gern und nutzen knackiges Gemüse aus dem eigenen Garten. Dabei gehen sie nach dem Motto „Einfach mal ausprobieren“ vor.
So kann man gespannt sein, was die experimentierfreudigen Musiker noch alles so zusammenbrauen, um in Brieselang für ganz ungewöhnliche Töne zu sorgen.

Erstellt: 2024